Libbesdorf gehörte zu den Besitzungen des Klosters Nienburg und wird in einer Anzahl von Urkunden genannt, erstmals 1145 in einer Bestätigungsurkunde des Papstes Lucius II. Um 1370 war der Ort Kirchdorf. Die Kirche liegt innerhalb des Gutshofes und schließt diesen zur Straße hin ab. Bis 1866 erfolgte der Zugang zur Kirche ausschließlich vom Gutshof aus. 1908-10 wurde der alte Fachwerkdachreiter abgeborchen und durch Anbau eines Backsteinturmes mit Satteldach ersetzt. Auf dem Dach befindet sich ein Storchennest, das fast jedes Jahr bewohnt ist.
1533 kam Libbesdorf in den Besitz der Familie von Traupitz. Zwei Sandstein-Epitaphe aus jener Zeit zeigen das Adelsgeschlecht in der Kirche. Die Grabtafeln wurden 2008 im Zuge der Innensanierung aufwendig restauriert. Sehenswert ist darüber hinaus der Schnitzaltar von 1561, der eine Stiftung der von Traupitz ist.